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 Sisters to be

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Renesmee

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Sisters to be Empty
BeitragThema: Sisters to be   Sisters to be EmptyDi Okt 27, 2009 12:24 am

New Life


Ich bezeichnete mich immer gerne als Halbwaise. Warum? Weil ich keinen richtigen Vater mehr hatte. Meine Eltern waren geschieden. Mein Vater lebte in Amerika, während ich mit meiner Mutter und meinem Stiefvater in Österreich versauerte. Wir lebten in einem kleinen Kaff im Zillertal, das in Tirol lag. Meine Mutter war total okay, ich verstand mich super gut mit ihr. Mein Stiefvater…der war das Übel in Person. Täglich saß ich an meinem Schreibtisch und schrieb lange Zeilen an meinen Vater, dass die Briefe nach Amerika so teuer waren war mir egal. Was für mich zählte war, dass der Kontakt zu ihm nicht abbrach. Gott Lob gab es auch noch Skye, was wir beide hatten und so konnte ich mich auch mit ihm über dieses Chatprogramm unterhalten. Ich vermisste meinen Vater sehr. Meine Eltern trennten sich als ich 8 Jahre alt war, so kannte ich ihn noch sehr gut. Am Anfang lebten wir alle gemeinsam in Amerika und als meine Eltern sich dann scheiden ließen, zog meine Mutter mit ihr in ihre alte Heimat Ried im Zillertal zurück. Ich konnte mich mit den Bergen nie so richtig anfreunden, da wir selbst in New York lebten. Mein Vater hatte einen super Job als Schauspieler und den gab er ungerne einfach so auf. Er hatte Angst, dass er hier nichts finden würde, was ich verstehen konnte. Ich verstand auch, dass er die Schauspielerei nicht so einfach hergeben wollte. In Hollywood als Schauspieler bekannt zu werden war sowieso schwer und es dann einfach so aufgeben, wenn man drinnen war, das war auch wirklich verrückt und dumm.
Ich war nie so wirklich glücklich, das merkte auch meine Mutter. Immer mehr sackte ich im Studium ab und ich verlor immer mehr und mehr an Gewicht. Ich wusste, dass meiner Mutter das nicht gefiel und so forcierte ich besonders meinen Gewichtsverlust. Ich wusste zwar, dass es nicht gerade klug war, doch das war mir in diesem Moment ziemlich egal.
Es kam so weit, dass meine Mutter genug hatte mir dabei zuzusehen wie ich mich langsam selbst umbringen versuchte und sie einen Beschluss fasste, der, wie ich wusste, ihr sehr weh tat. Aber sie war sich sicher, dass es das Beste für mich war. Auch wenn ich damit meine Mutter verlassen musste und ich sie auch sehr vermissen würde, war ich glücklich als sie mir ihren Entschluss mitteilte. Lange hatte sie mit meinem Vater über mein Problem gesprochen und sie hatten dann gemeinsam beschlossen, dass ich zu ihm ziehen sollte. Überglücklich darüber begann ich meine ganzen Habseligkeiten zusammen zu packen um mich startklar für Amerika zu machen. Für die Green Card war schon von meinem Vater alles vor Ort geregelt geworden und es gab kein Problem für mich sie zu bekommen und in Amerika einzureisen und auch dort zu leben, zur Uni zu gehen und glücklich zu werden. Dass ich dank meinem Vater nun auch bald viele Hollywoodstars kennenlernen würde war für mich im Moment nebensächlich. Für mich zählte nur, dass ich von meinem Stiefvater wegkommen und zu meinem richtigen Vater kommen würde und vielleicht würde es mir auch eines Tages gelingen Mum und Dad wieder zusammen zu bringen. Daran wollte ich noch immer denken. Diese Gedanken hatten mich die letzten Jahre immer am Leben gehalten und würden mich auch weiterhin am Leben behalten. Nur, dass der Wechsel zu meinem Vater garantiert auch dazu führen würde, dass ich nicht weiter abnehmen würde, sondern wieder zu einer ansehnlichen Figur kommen würde. Ich selbst konnte bestätigen, dass zu dünn sein nicht hübsch war. Ganz im Gegenteil. Man sah als dünne Vogelscheuche eher hässlich aus und das wollte ich so schnell wie möglich wieder ändern. Die Männerwelt sollte mich als hübsches Mädchen sehen und nicht als Vogelscheuche, die alle verschreckte.

Ich war gerade glücklich beim Packen, als mein Handy läutete. Ich sah auf das Display wer anrief und las, dass es Dom war. Dom war Fußballer und Junkie und mein Freund. Zumindest, wenn man es Freund nennen konnte. Wir trafen uns zum Kiffen und Marihuana nehmen und hatten danach Sex miteinander. Wir machten uns vor, dass wir uns liebten und ewig zusammen sein wollten, hinter meinem Rücken ging er mit anderen Frauen ins Bett und im Grunde tat ich mit Männern das Selbe. Ich hatte vor meiner Abreise jedoch keine Lust mit ihm zu sprechen. Also drückte ich ihn weg und packte weiter.
Als ich endlich mit allem fertig war, lief ich die Treppe runter und in die Küche, wo schon meine Mutter und mein Stiefvater warteten. Wie immer, wurde ich von ihm mit bösen Blicken gemustert. Ich sah ihm tief in die Augen und versuchte seinen Blicken nicht auszuweichen. Er sollte nicht die Gedanken bekommen, ich hätte Angst vor ihm. Hatte ich nämlich nicht. Schon oft hatte ich mit dem Gedanke gespielt, ihm einfach ein Messer ins Herz zu rammen, aber ich wusste, dass meine Mutter ihn liebte, obwohl er so ein Arsch war und da ich meine Mutter über alles liebte, wollte ich ihr das nicht antun. Tja. Da hatte er einfach pures Glück gehabt, dass ich meine Mutter so liebte.
„Bereit?“, fragte mich meine Mutter und wich etwas von ihrem Mann weg.
„Ja. Mehr als bereit.“, sagte ich und fixierte dabei meinen Stiefvater immer noch. Dieser zuckte nicht einmal mit der Wimper, doch er sagte auch kein Wort.
„Na dann. Verabschiede dich und dann gehen wir.“, sagte meine Mutter, in der Hoffnung ich und mein Stiefvater würden uns doch noch anfreunden, bevor ich verschwand. Doch darauf konnte sie lange warten. Ich hatte nicht vor, mit ihm eine Friedenspfeife zu rauchen.
„Auf nimmer wieder sehen.“, biss ich ihm entgegen, drehte mich dann um und verschwand aus der Küche.
Die Koffer hatte ich schon vor der Eingangstür hingestellt. Nun nahm ich sie und verließ damit das Haus. Als wir alles in den Wagen gepackt hatten, machten wir uns auf den Weg nach Innsbruck zum Flughafen. Es war ein langer Weg und das erste Mal hatten wir uns nichts zu sagen. Wir saßen schweigend nebeneinander, während wir die Autobahn entlang fuhren. Schweigend sah ich aus dem Fenster und ließ alles an mir vorbeiflitzen. Mir gingen so viele Gedanken durch den Kopf. Irgendwie hatte ich Tirol langsam ins Herz geschlossen und ich war mir sicher, dass ich es doch vermissen würde. Aber ich war mir auch sicher, dass New York wieder ein Traum für mich werden würde.
Endlich am Flughafen angekommen, stiegen wir aus, holten die Koffer aus dem Kofferraum und begaben uns dann in die Schalterhalle, wo ich meine Tickets holte und meine Koffer zur Abfertigung abgab. Mein Handgepäck, in dem das nötigste wie mp3-player, Handy, Buch und Stofftiere verstaut waren, behielt ich bei mir.
Wir gingen noch gemeinsam bis zu meinem Terminal. Von da an war der Weg für meine Mutter geschlossen und ich musste alleine weiter. Lange sahen wir uns an und sagten kein Wort. Dann nahm mich meine Mutter bei den Armen und zog mich zärtlich zu sich. Sie drückte mich sanft an sich und wollte mich am liebsten nicht mehr los lassen. Ich drückte sie ebenfalls sanft und wünschte mir das Selbe. Ich wünschte mir, dass meine Mutter einfach mitfliegen könnte und ihren neuen Mann einfach zurück lassen würde. Aber ich wusste auch, dass sie das niemals machen könnte. Dafür liebte sie ihn einfach zu sehr.
„Ich hoffe wir sehen uns bald wieder.“, sagte meine Mutter und wischte sich eine Träne vom Gesicht.
„Klar.“, sagte ich nur und versuchte den Kloß im Hals wegzubringen.
„Mach keinen Blödsinn dort ja?“, sagte meine Mutter unter Schluchzer und nun musste auch ich meine Tränen unterdrücken. Ich drückte meine Mutter noch einmal ganz fest und machte mich dann auf den Weg durch die Absperrung. Ich sah immer wieder zurück, bis ich um die Kurve verschwunden war und meine geliebte Mutter nicht mehr sehen konnte. Tränen rannen mir über die Wagen und ich begann zu weinen, während in meiner Hosentasche mein Handy läutete. Es war wieder Dom. Doch ich hatte keine Lust mit ihm zu sprechen. Ich wollte mit niemandem sprechen. So sehr ich mich auch auf den Flug freute, ich musste meine Mutter zurück lassen. Ich würde ein neues Leben beginnen, aber wie in meinem alten wieder mit nur einem Menschen den ich liebte. Meinem Vater…dieses Mal war meine Mutter nicht mehr bei mir. Ich war eine Halbwaise und würde es wohl immer bleiben.

Während ich nun im Warteraum saß und vor mir hin heulte, hatte ich nicht bemerkt, wie neben mir jemand aufgetaucht war und sich neben mich hingesetzt hatte. Ich bemerkte es erst, als mir ein Taschentuch herüber geschoben wurde. Schluchzend sah ich auf und in das perfekte Gesicht eines jungen Mannes. Ich wusste zwar nicht, warum ich gerade in diesem Moment darauf kam, aber vom Aussehen erinnerte mich der Typ an Oliver James. Vermutlich waren das meine Fantasien, die mir in meiner Trauer und Hilflosigkeit einen Streich spielten, doch diesen Streich nahm ich gerne an. So fühlte ich mich zumindest ein bisschen geborgen.
„So ein hübsches Mädchen wie du soll nicht weinen.“, sagte das perfekte Gesicht in einem perfekten Englisch und lächelte mich freundlich an. Ich schluchzte noch etwas und sah ihm dabei tief in seine ebenso perfekten Augen.
„Das…das war auch nur ein Ausrutscher.“, platzte ich ohne nachzudenken heraus, jedoch ebenfalls in einem perfekten Englisch und verfluchte mich auch gleich wieder dafür. Der junge Mann sah mich verwirrt an.
„Ich…ich, weine normalerweise nicht in der Öffentlichkeit. Ich sehe das als Zeichen der Schwäche und ich denke, man sollte nicht allen seine Schwäche zeigen.“, sagte ich dann schnell und wusste nicht wie er darauf reagieren würde. Er reagierte jedoch ganz anders, als ich mir gedacht hatte. Auf sein Gesicht huschte ein Lächeln.
„Ich finde es nicht schlimm, wenn man auch mal Schwäche zeigt, das zeigt meiner Meinung nach einfach nur, dass man Gefühle hat. Findest du Menschen mit Gefühlen schlecht?“, fragte er dann noch und sah mich auffordernd an.
„Nein, natürlich nicht.“ Ganz im Gegenteil. Auch wenn ich es nie zugeben würde, so mochte ich Menschen, die Gefühle hatten sehr gerne. Leider hatte ich in letzter Zeit ziemlich selten Menschen mit wirklichen Gefühlen getroffen und so wohl selbst meine Gefühle verloren. Verrückt, dass genau in diesem Moment sie wieder zu kommen schienen.
„Na siehst du?“ Er zwinkerte mir zu. Gerade als ich noch etwas sagen wollte, ertönte im Lautsprecher eine weibliche Stimme. Sie forderte alle Passagiere für meinen Flug auf, sich zum Boarding zu begeben.
„Wo sitzt du?“, fragte er dann grinsend, während er sich seinen Rucksack auf die Schulter warf.
„Ähm…“, sagte ich und musste erst einmal auf meine Karte blicken, da ich nicht auswendig wusste, wo ich sitzen würde. „D03.“, antwortete ich ihm dann als ich meinen Sitzplatz endlich gefunden hatte.
„Dann sitzen wir ja sogar zusammen. Ich sitze auf D04.“, antwortete er gut gelaunt und spazierte neben mir her. Obwohl er wirklich nett zu sein schien, ging er mir mit seiner Fröhlichkeit doch etwas auf die Nerven. Ich konnte Leute, die zu fröhlich waren einfach nicht ausstehen. Vermutlich lag das auch nur an meiner derzeitigen Unstimmigkeit mit meiner Umwelt, doch jede Art von Fröhlichkeit, stieß mich regelrecht ab.
„Das ist aber schön.“, sagte ich stattdessen und versuchte ihn fröhlich anzulächeln. „Bloß nicht zeigen, dass es dir nicht gefällt.“, sagte ich mir in Gedanken immer wieder.
Sofort beim Einstiegen wurden wir von den Stewardessen und dem Kapitän begrüßt. Dann kämpften wir uns nach hinten auf unseren Sitzplatz und machten es uns bequem. Ich hatte einen Sitzplatz bekommen und sah auch sofort aus dem Fenster um mir den Flughafen etwas anzusehen. Inzwischen hatte es zu regnen angefangen und die Regentropfen rannen in Strömen von dem kleinen Flugzeugfenster.
„Was ist es denn, das dich so traurig stimmt?“, fragte mich nun der junge Mann neben mir wieder und riss mich aus meinen Gedanken. Etwas erschrocken drehte ich mich zu ihm um und sah ihn verwirrt an.
„Ich dachte nur, dass dich etwas traurig stimmt, weil du so nachdenklich aussiehst und die Tränen zuvor sahen auch nicht gerade wie Freudentränen aus.“, versuchte er sich schnell zu verteidigen, da er vermutlich dachte, dass ich ihm vorwarf, sich in etwas einzumischen, was ihn nichts anging, oder Vermutungen zu schließen, die gar nicht stimmten. Dabei hatte er sich ziemlich geirrt. Ich war nur etwas verwirrt. Unter anderem, da er sich so für mich interessierte, obwohl er mich gar nicht kannte und ich mich selbst für ziemlich uninteressant befand und zum anderen, weil er mit seiner Vermutung ziemlich richtig lag. Ich war wirklich sehr unglücklich, doch ich wusste selbst nicht genau warum.
„Ich…ich weiß es nicht. Eigentlich sollte ich ja glücklich sein. Ich kann endlich zu meinem Vater, aber ich vermisse meine Mutter.“, sagte ich dann und ich war mir sicher, dass ich es eigentlich auf den Punkt gebracht hatte. Ja, ich vermisste meine Mutter. Und da konnte die Nähe meines Vaters vermutlich gar nichts ändern.
„Sind deine Eltern geschieden?“, fragte er mich neugierig.
„Ja. Meine Mutter ist dann mit mir hier her gezogen und mein Vater blieb in Amerika. Da wo ich eigentlich geboren bin. Meine Mutter ist Tirolerin und wollte wieder zurück in ihre Heimat nach der Scheidung. Mein Vater ist Amerikaner.“, begann ich nun zu erzählen und es wunderte mich, wie leicht es mir fiel, mit einem wildfremden über das alles zu sprechen. Aber es tat auch wirklich gut, endlich mit jemandem über meine Probleme zu reden. Es war als würde plötzlich die ganze Last, die auf mir lastete, von mir abfallen und ich fühlte mich richtig frei.
„Du bist Amerikanerin. Daher auch dieses perfekte Englisch.“, sagte er dann lächelnd. „Es tut mir Leid, wegen deinen Eltern.“, fügte er dann noch ernst und mitfühlend zugleich hinzu.
„Danke. Für beides.“, sagte ich und endlich huschte ein ehrliches Lächeln auf mein Gesicht. Ich wusste nicht was er an sich hatte, aber irgendetwas an ihm schaffte es, mich fröhlich zu stimmen und mir das Gefühl zu geben, etwas Besonderes zu sein. Ein Gefühl, das mir schon lange niemand mehr gegeben hatte.
„Sag mal. Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt, dass du einem Schauspieler total ähnlich siehst?“, fragte ich nach einer kurzen Schweigeminute und sah ihn mit schiefgelegtem Kopf an.
„Ach ja?“, fragte er und auf sein Gesicht huschte ein freches Grinsen. Ich wusste nicht warum, aber es kam.
„Ja.“, sagte ich nur und wusste nicht, was ich sonst hätte antworten sollen.
„Wem denn?“, fragte er nun neugierig und drehte sich komplett zu mir um.
„Oliver James.“, sagte ich dann und als in diesem Moment die Aufforderung zum Anschnallen kam, schnallte ich mich schnell an und setzte mich in meinem Sitz gerade hin. Mein Gegenüber tat es mir nach und sah nun nach vorne. Auf seinem Gesicht immer noch dieses wissende Grinsen, dass mich wieder etwas verunsicherte.
Ich hatte gar nicht bemerkt, dass das Flugzeug sich in Bewegung gesetzt hatte und nun war es schon auf der Startbahn, gab Gas und hob dann auch schon ab. Wie üblich, bekam ich einen Kloß im Magen, als es in die Luft flog. Ich hatte immer ein ungutes Gefühl, wenn man in die Luft flog und ich den Boden unter den Füßen verlor. Obwohl das Fliegen für mich immer ein schönes und befreiendes Gefühl hatte, so hatte ich doch immer ziemlich Angst, beim Landen, Abheben und bei Turbulenzen. Mein Nachbar schien das zu merken und nahm sanft meine Hand. Ich sah zu ihm, lächelte und flüsterte nur ein „Danke“.
„Also ich wollte ja noch etwas zu deinem Vergleich sagen.“, sagte er nun endlich, als wir wieder gerade und in unserer endgültigen Höhe waren. Wir hatten jedoch nicht aufgehört unsere Hände zu halten, bis ich meine langsam aus seinen zog um mich abzuschnallen.
„Stimmt.“, antwortete ich nur und sah ihn wartend an. Mein Magen zog sich zusammen, da ich nicht wusste, welche Antwort jetzt gleich kommen würde.
Ich merkte, dass er zu überlegen schien, wie er weitersprechen sollte. Was hatte er so Wichtiges zu verbergen, was für ihn so schwierig war jemandem zu sagen? Doch scheinbar hatte es etwas mit meinem Vergleich zu tun. So weit war ich schon.
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BeitragThema: Re: Sisters to be   Sisters to be EmptyDo Okt 29, 2009 11:26 pm

„Sag mal. Wie würdest du eigentlich reagieren, wenn plötzlich ein Star, den du wirklich sehr gerne magst vor dir stehen würde?“, fragte er nun unverhofft und schien noch immer seine wahre Antwort hinauszögern zu wollen.
„Ich glaube ich würde ihn Ohnmacht fallen.“, sagte ich dann und wunderte mich über die Frage. Was erwartete er von mir? Dass ich hysterisch kreischen würde oder so?
„Wenn er dir sagen würde, er würde die Tatsache, dass er bisher unerkannt geblieben war gerne ausnützen wollen, würdest du ihn dann verraten oder ihn unterstützen?“, fragte er dann weiter und langsam wurde ich ziemlich misstrauisch.
„Sag mal. Bist du ein Stalker oder so?“, fragte ich nun und war kurz davor aufzustehen und mich auf einen anderen freien Platz zu setzen.
„Nein, nein natürlich nicht.“, wehrte mein Sitznachbar plötzlich ab und wollte damit verhindern, dass ich ihm davon lief. Er schien mein Unbehagen nun bemerkt zu haben.
„Komm schon. Brings auf den Punkt. Was ist los?“, fragte ich nun etwas genervt und sah ihn auffordernd an.
„Ich seh‘ nicht nur aus wie Oliver James. Ich bin es.“, sagte er nun und atmete dann erleichtert auf, als wäre ihm eine Last von den Schultern gefallen. Ich sog hörbar die Luft ein und wusste nicht ob ich schreien oder in Ohnmacht fallen sollte. Ja, inzwischen war mit meinem einfach in Ohnmacht fallen gar nichts mehr anzufangen. Ich war einfach nur geschockt. Ich hatte die ganze Zeit ziemlich locker mit Oliver James gesprochen und hatte es nicht einmal gemerkt. Ich hatte ihm gesagt, dass er ihm ähnlich sah. Ich war nur froh, dass ich ihm nicht auch mein Herz ausgeschüttet und gesagt hatte, dass ich schon seit Jahren in ihn verknallt war. Das wäre wirklich peinlich geworden.
„Alles in Ordnung?“, fragte mich Oliver nun sichtlich besorgt.
„Ja klar.“, sagte ich nur und atmete tief ein und aus. „Du, sorry, ich muss das einfach nur etwas verdauen.“, fügte ich dann noch schnell hinzu. Ich kam mir vor, als hätte ich gerade die Wehen bekommen und musste Atemübungen für Schwangere machen. Oliver tat mir den Gefallen und war erst einmal still, sah mich dabei aber immer besorgt an. Ich war mir nicht sicher, ob er nur um seine derzeitige Inkognitopräsenz Angst hatte, oder ob er sich wirklich darüber Sorgen machte, dass ich einem Erstickungstod erlag.
„Ist schon ok. Ich kann das verstehen.“, sagte Oliver und lächelte mich beruhigend an.
„Danke.“, sagte ich ehrlich und lächelte zurück. „Weißt du was?“, fragte ich dann noch.
„Was?“
„Du bist echt ein netter Typ. So nett wie du mich heute getröstet hat, hat mich noch nie jemand behandelt.“, sagte ich dann. „Na ja, bis auf meinem Vater, aber den hab ich so lange schon nicht mehr gesehen.“, fügte ich dann noch hinzu und mir kamen wieder die Tränen. Oliver holte erneut ein Taschentuch heraus und dieses Mal gab er es mir nicht in die Hand, sondern wischte mir höchstpersönlich die Tränen von den Wangen.
„Nicht weinen. Alles wird gut. Du besuchst ihn jetzt ja oder?“, fragte er dann und versuchte mich wieder zu trösten.
„Ja, vorerst über den Sommer. Mal sehen wie es weiter geht. Meine Mutter hat die Hoffnung, dass ich dann wieder zurück komme.“
„Aber du musst nicht, wenn du nicht willst oder?“, fragte Oliver vorsichtig nach.
„Nein, wenn ich nicht will, muss ich nicht zurück.“, antwortete ich ihm.
„Und was willst du?“
„Ich will nicht zurück.“, antwortete ich ehrlich und lächelte ihn dann wieder an. Ich hätte nie gedacht, dass es so einfach sein könnte mit einem Fremden über so private Sachen zu sprechen und noch dazu mit einem Star.
Bei der Unterhaltung mit Oliver, hatte ich gar nicht bemerkt, wie die Zeit verging und wie müde ich wurde. Während wir uns weiter unterhielten, vielen meine Augen langsam zu, mein Kopf sank auf seine Schulter und ehe ich mich versah, schlief ich ein.

Ich erwachte erst, als mich Oliver sanft weckte. Vorsichtig hob ich meinen Kopf und sah ihn verschlafen an.
„Wir landen.“, sagte er nun und lächelte mich entschuldigend an.
„Oh. Hab ich so lange geschlafen?“, fragte ich überrascht. Da es ein Flug von über 10 Stunde war, war ich ganz überrascht, dass wir schon am Landeanflug waren. Wie sich jedoch herausstellte, hatten wir auch zuerst fünf Stunden miteinander gesprochen, bevor ich eingeschlafen war. Jedoch schlief ich dann ein, während Oliver mit mir sprach. Er merkte erst spät, dass ich ihm nicht mehr zu hörte und hatte mir dann lächelnd zugesehen, wie er mir nun mitteilte.
„Du hast so tief geschlafen.“, fügte Oliver dann noch grinsend hinzu.
„Hab ich geschnarcht?“, war meine zweite Frage, die mir ganz plötzlich durch den Kopf schoss. Hatte ich mich vor ihm und dem ganzen Flugzeug blamiert?
„Na ja…“, begann Oliver und tat so als müsste er überlegen wie er es mir am Schonendsten beibringen konnte.
„Also hab ich.“, sagte ich und ich seufzte traurig.
„Nein, hast du nicht. Du hast geschlafen wie ein Engel und zwar sehr still.“, beruhigte mich nun Oliver und grinste mich höhnisch an.
„Du hast mich reingelegt?“, fragte ich dann geschockt.
„Vielleicht ein kleines bisschen.“, gab Oliver grinsend zu.
„Wie fies.“, sagte ich gespielt beleidigt und begann dann laut zu lachen, dem Oliver mit einstimmte.
Während wir noch lachten und scherzten, setzte das Flugzeug am Boden auf und rollte langsam den Flughafen entlang zur Gangway. Als wir zum Stillstand kamen, begannen die Leute um uns herum langsam aufzustehen. Oliver und ich entschieden uns dafür, noch etwas sitzen zu bleiben, da wir es nicht eilig hatten und wir nicht in der Menschenmenge untergehen wollten.
„Eine ganz andere Frage. Was hast du eigentlich in Österreich gemacht?“, fragte ich ihn nun. Mir ging die Frage schon länger durch den Kopf. Was machte ein so großer Hollywoodstar wie er im Zillertal. Ein Tal in Österreich, das schier unbekannt war.
„Urlaub.“, antwortete Oliver prompt.
„Urlaub? Im Zillertal?“
„Ja warum nicht? Früher kam ich immer zum Schifahren her, aber mein größter Wunsch war es, das Zillertal auch mal ohne Schnee zu sehen.“, begann er nun zu erzählen und sah mir dabei tief in die Augen.
„Wow. Du fährst Schi?“, fragte ich begeistert. Ich war eigentlich nicht der Fan von Schiern. Ganz im Gegenteil. Das Schifahren war mein größter Feind und wenn ich nicht musste, dann brachten mich keine zehn Pferde auf eine Schipiste, wobei es vermutlich ein einziger Oliver James schaffen würde.
„Ja, aber nicht gerade gut. Meine Mutter wollte immer, dass wir es lernen.“
„Und warum ausgerechnet in Österreich und nicht in Amerika? Hier gibt es doch auch schöne Pisten.“ Ich merkte, dass ich wie eine Expertin sprach. Da kam wohl mein Vater wieder aus mir raus. Mein Vater war ebenfalls ein begeisterter Schifahrer und obwohl ich Schifahren immer schon gehasst hatte, ging ich mit ihm sehr oft auf die Piste. Wir machten Urlaub im Schnee und waren ständig auf der Piste und kamen erst abends wieder zur Hütte zurück, wo ich dauermüde ins Bett sank. Plötzlich begann ich diese Zeit zu vermissen. Nicht aufgrund des Schifahrens, sondern wegen meinem Vater. Ich vermisste meinen Vater und immer mehr wurde mir klar, was ich wirklich benötigte. Meinen richtigen Vater, denn Mann, der mich liebte, verstand und akzeptierte wie ich war. Ich, das liebenswürdige Mädchen, das ein paar Macken hatte, aber trotzdem versuchte, es den Mitmenschen recht zu machen, was nicht immer so einfach war. Meine Umwelt machte es mir auch nicht gerade einfach, es ihr recht zu machen. Immer wieder versuchte man mir Steine in den Weg zu legen und es war nicht so einfach sie zu überwinden, aber mit viel Mühe gelang es mir dann doch immer wieder das Beste daraus zu machen und über meine Mitmenschen zu triumphieren.
„Meine Mutter war schon immer verliebt in Österreich.“, antwortete Oliver, dann sah er sich kurz um und ich folgte seinem Blick. Inzwischen waren fast alle Leute weg und wir waren die Einzigen, die noch saßen.
„Ich denke, wir sollten langsam auch gehen.“, meinte er dann ruhig und stand auf. Er drehte sich zu mir um und reichte mir die Hand, um mir hoch zu helfen. Ich nahm dankend an und ließ mich von ihm hochziehen.
Noch marschierten wir nun nichtsahnend nach vorne, da sich keiner von uns die Mühe gemacht hatte, aus dem Fenster zu sehen. Doch schon, als wir in die Nähe der Tür kamen, hörte ich die beunruhigende Lautstärke außerhalb des Flugzeuges. Als wir an unserem Ziel waren, wusste ich auch was los war und warum es mir so beängstigend vorkam. Neben der Gangway wartete eine Horde von Reportern darauf, dass ihr Opfer heraus kam. Ich war mir ziemlich sicher, dass sie nicht wegen Oliver da waren, aber ich wusste auch, dass wenn Oliver da raustreten würde, er überführt war und man wusste, dass er mit diesem Flugzeug geflogen war, was er eigentlich verhindern wollte. Schnell trat ich wieder zurück und versperrte so Oliver den weg.
„Alles in Ordnung?“, fragte er mich etwas überrascht.
„Nicht wirklich. Da draußen sind jede Menge Reporter.“, sagte ich fast außer Atem, als wäre ich gerade einen Marathon gelaufen.
„Mist, wie haben die rausgefunden, dass ich hier bin? Hat mich doch jemand erkannt?“, fragte Oliver alarmiert.
„Die sind sicher nicht wegen dir da.“, sagte ich nun und mein Atem begann wieder normal zu gehen.
„Sondern?“
„Wegen mir.“ Oliver sah mich verständnislos an und irgendwie konnte ich ihn auch verstehen. Immerhin wusste er nicht wer mein Vater war und was schon über uns alles geschrieben wurde. Natürlich war es für die Reporter ein gefundenes Fressen, dass ich nun zurück nach Amerika kam.
„Am besten ist, wenn wir nicht zusammen rausgehen und du einfach wartest, bis ich weg bin, dann hast du freie Bahn.“, antwortete ich und wollte so Oliver aus seiner misslichen Lage helfen.
„Schon ok. Wenn die wirklich für dich da sind, dann überlasse ich dich auch nicht alleine der Meute.“, sagte er nun, nachdem er sich wieder etwas von seinem Schock erholt hatte und wieder war ich hin und weg von ihm. Als so edlen Ritter, hatte ich ihn mir nicht einmal in meinen kühnsten Träumen vorgestellt. Doch er war es. Der Ritter, der auf seinem weißen Pferd angeritten kam um mich zu retten.
„Mein Vater wartet eh draußen.“, wollte ich trotzallem noch abwehren.
„Dann lerne ich ihn gleich kennen.“, meinte Oliver grinsend.
„Ok. Danke.“, sagte ich dann lächelnd und wusste nicht, was ich sonst noch sagen sollte, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass Oliver noch mehr von mir erwartete.
„Bist du bereit?“, fragte er mich nach einer kurzen Schweigeminute. Ich war mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher, ob ich wirklich bereit dazu war, doch ich wusste auch, dass der Pilot uns so schnell wie möglich raus haben wollte, auch wenn er es nicht offen zeigte, also schluckte ich kurz, schloss meine Augen und zählte bis Zehn und nickte dann.
„Ja ich bin bereit.“, antwortete ich und hing mich bei Oliver ein, der mir seinen Arm angeboten hatte. Mit einem Kribbeln im Bauch, ging ich nun mit Oliver im Schlepptau nach vorne. Der Pilot lächelte uns freundlich an und verabschiedete sich von uns. Dann gingen wir gemeinsam nach draußen, wo wir von einem Blitzlichtgewitter empfangen wurden.
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BeitragThema: Re: Sisters to be   Sisters to be EmptyFr Okt 30, 2009 1:03 am

Daddy's Girl


Wie ich vermutet hatte, waren sie wegen mir hier. Kaum waren wir ausgestiegen, wurde ich schon umringt von Reportern. Natürlich hatte man auch Oliver sofort erkannt und die Fragen gingen los. Nicht nur, dass sie wissen wollten, warum ich wieder nach Amerika zurück gekommen war und das auch noch alleine, nun wollten sie auch noch wissen, was es mit Oliver auf sich hatte. Waren wir ein Paar? War er bei mir? Hatten wir es geplant, gemeinsam anzureisen? Hatte er mich geholt? War ich wegen ihm hier oder wegen meinem Vater?
Ich ließ die Fragen über mich ergehen und antwortete überall mit „Kein Kommentar“, bis ich mich gemeinsam mit Oliver zum Eingang in den Flughafen durchgekämpft hatte, da erwarteten mich einige Polizeibeamte, die sich mir vorstellten und mir sagten, dass sie gekommen waren um mich in ihre Obhut zunehmen und mich sicher hinaus zu geleiten. Als sie Oliver entdeckten, nahmen sie ihn ebenfalls unter ihre Fittiche.
„Wow.“, sagte Oliver, als wir es endlich geschafft hatten, den Reportern zu entfliehen. „So viel Wirbel hatte ich um mich doch noch nie.“
„Von deinen Eltern war vermutlich der Ehestreit auch nie so in den Medien wie von meinen.“, meinte ich etwas genervt und war froh, als wir in Sicherheit waren.
„Meine hatten zum Glück gar keinen Ehestreit. War es so schlimm?“, fragte Oliver neugierig und betroffen zugleich.
„Oh ja. Und ich denke, du hast auch davon mitbekommen. Du müsstest nur wissen wer mein Vater ist.“, sagte ich und zwinkerte ihm zu. Irgendwie fand ich es witzig, dass er noch nicht wusste, um wen es sich bei meinem Vater handelte. Es war schon ein schönes Gefühl, einen Star auf die Folter zu spannen. Auch, wenn ich es durch meinen Vater gewohnt sein müsste mit Stars zu reden, war es für mich doch etwas Besonderes. Dadurch, dass ich so lange nicht mehr in Amerika gelebt hatte und ich es gewohnt war ein normales Mädchen zu sein, war das alles wieder Neuland für mich. Umso beeindruckter war ich von mir selbst, dass ich das Reportermeer so gut überstanden hatte.
Ich wollte schon noch etwas sagen, als wir bei am Ausgang ankamen und vor uns eine große schwarze Limousine stand.
„Ist mein Vater da?“, fragte ich den Fahrer, der vor der der Limo stand. Dieser nickte nur und öffnete dann die Hintertür. Ich stieg zuerst ein, gefolgt von Oliver.
„Hey, Daddy. Ich hab jemanden mitgebracht.“, sagte ich und gab meinem Vater einen Kuss auf die Wange und umarmte ihn dann. Für jedes andere Mädchen, wäre es wohl verrückt gewesen, Gary Sinise einfach so zu umarmen, für mich war es ganz normal. Für mich war er nicht einfach der tolle Schauspieler, nein, für mich war er mein Vater. Mein Daddy.
Mein Vater nahm mich in den Arm und drückte mich zärtlich an sich, dann schielt er verstohlen zu Oliver.
„So, so. Dich hat sie also mitgeschleppt?“, fragte er barsch. Ich wusste, dass er es nicht so meinte, aber mein Vater wollte die Jungs, die ich anschleppte, immer etwas austesten.
„Ähm…Ja Mr. Sinise. Ich hoffe das ist ok. Ich…ich wusste am Anfang nicht mal wer ihr Vater ist.“, gestand er stotternd und wusste nicht was er sagen sollte. Das fand ich wirklich süß und ich musste kichern.
„Keine Sorge. Mein Vater beißt nicht.“, sagte ich und schielte auffordernd zu meinem Vater.
„Mhm.“, brummte dieser nur und ich stieß ihm sanft in die Rippen. „Ja. Herzlich Willkommen bei uns in der Limousine.“, begrüßte er dann Oliver freundlicher und lächelte ihn sogar an. Ich wusste, dass er sich extra wegen mir Mühe gab und eigentlich noch gerne etwas mit Oliver gespielt hätte.
„Danke.“, antwortete Oliver schüchtern und setzte sich uns gegenüber hin. Der Fahrer hatte inzwischen die Tür zugemacht und vorne auf dem Fahrersitz Platz genommen.
Während wir durch die Straßen von Los Angeles fuhren, lag ich in Daddy’s Armen und lächelte immer zu Oliver. Es war ein schönes Gefühl, meinem Lieblingsstar so nahe zu sein.
„Bleibst du jetzt hier?“, fragte mich nun mein Vater plötzlich und ich zuckte zusammen. Mit der Frage hatte ich zwar gerechnet, aber eigentlich nicht so früh. Ich wusste, welche Antwort er von mir erwartete, aber konnte ich ihm diese auch geben?
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